Details
Hermaphroditen
Medizinische, juristische und theologische Texte aus dem 18. Jahrhundert
32,99 € |
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Verlag: | Psychosozial-Verlag |
Format: | |
Veröffentl.: | 01.05.2016 |
ISBN/EAN: | 9783837967890 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 327 |
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Beschreibungen
Gegenwärtig wird in Deutschland über eine Reform des Personenstandsrechts diskutiert. Ziel dieser Reform ist es, intersexuelle Menschen rechtlich anzuerkennen und ihre Selbstbestimmung zu stärken. Bereits im 18. Jahrhundert konnten Hermaphroditen selbstbestimmt ihren Personenstand wählen. Offen hingegen war etwa die Frage, ob sie heiraten dürfen.
Der vorliegende Band enthält sieben Originaltexte, darunter zwei Übersetzungen aus dem Lateinischen, aus dieser Zeit. Im Mittelpunkt stehen zwei Hermaphroditen: der Hermaphrodit M.W., dessen »wahres« Geschlecht im Verlauf eines Scheidungsprozesses bestimmt wurde, und der weibliche Hermaphrodit Sempronia, der der Sodomie verdächtigt wurde. Bei den Originaltexten handelt es sich um medizinische Gutachten und Abhandlungen, juristische Beurteilungen und Traktate sowie eine theologische Abhandlung. Die Autoren der Originaltexte nehmen wechselseitig Bezug aufeinander, sodass ein interdisziplinäres Netzwerk des Wissens um Hermaphroditen im 18. Jahrhundert entsteht.
Der vorliegende Band enthält sieben Originaltexte, darunter zwei Übersetzungen aus dem Lateinischen, aus dieser Zeit. Im Mittelpunkt stehen zwei Hermaphroditen: der Hermaphrodit M.W., dessen »wahres« Geschlecht im Verlauf eines Scheidungsprozesses bestimmt wurde, und der weibliche Hermaphrodit Sempronia, der der Sodomie verdächtigt wurde. Bei den Originaltexten handelt es sich um medizinische Gutachten und Abhandlungen, juristische Beurteilungen und Traktate sowie eine theologische Abhandlung. Die Autoren der Originaltexte nehmen wechselseitig Bezug aufeinander, sodass ein interdisziplinäres Netzwerk des Wissens um Hermaphroditen im 18. Jahrhundert entsteht.
Bereits im 18. Jahrhundert war die Frage der Selbstbestimmung von Hermaphroditen oder Intersexuellen im Sinn der Wahlfreiheit geregelt. Ihr rechtlicher Status war damals wie heute Gegenstand umfassender Diskussionen. Der vorliegende Band enthält sieben Originaltexte, davon zwei Übersetzungen aus dem Lateinischen, aus dem 18. Jahrhundert, in deren Mittelpunkt die Schicksale zweier Hermaphroditen stehen. Die Autoren der medizinischen, juristischen und theologischen Originaltexte nehmen wechselseitig Bezug aufeinander, sodass ein interdisziplinäres Netzwerk des Wissens um Hermaphroditen im 18. Jahrhundert entsteht.
Einleitung
Maximilian Schochow und Florian Steger
I Heiratsfähigkeit
De Percardii, Pulmonis, et Partium Genitalium Anomaliis
Dissertatio Medica (1704)
Carl Friedrich Luther
Anomalien des Herzbeutels, der Lunge und der Genitalien
Medizinische Dissertation (1704)
Carl Friedrich Luther
übersetzt von Eleonore Gerstengarbe und Antonia Latkovic
Abgenöthigter Bericht wegen eines so genannten Hermaphroditen
Sendschreiben (1705)
Johann D. Krus
Prodromus Apologiæ
Replik (1705)
Carl Friedrich Luther
Eines Doctoris Theologiæ Bedencken von der Ehe
eines Zwitters oder so genanten Hermaphroditen M. W.
Kommentar (1706)
Christian Gottlieb Koch
II Sodomie
De Sodomia vera & spuria Hermaphroditi
Tractatio Juridica (1742)
Johann Heinrich Wolfart
Von echter und unechter Sodomie eines Zwitters
Juristisches Traktat (1742)
Johann Heinrich Wolfart
übersetzt von Eleonore Gerstengarbe und Antonia Laktovic
Gründliche Wiederlegung eines ungegründeten angebrachten
Facti, mutilati responsi, irrigen und nichtigen Decisi
Replik (1743)
Friederich Christian Cregut
Bescheidene Beantwortung des gegen seine Tractationem
Juridicam De Sodomia vera & spuria Hermaphroditi
Replik (1743)
Johann Heinrich Wolfart
Kommentar
Namenregister