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Geschichte der Sexualwissenschaft


Geschichte der Sexualwissenschaft


1. Aufl.

von: Volkmar Sigusch, Günter Grau

20,99 €

Verlag: Campus Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 13.05.2008
ISBN/EAN: 9783593404363
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 720

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Vor 150 Jahren begann die wissenschaftliche Erforschung der menschlichen Sexualität. Erstmals erzählt Volkmar Sigusch, einer der angesehensten Sexualforscher der Gegenwart, wie seitdem die intimsten Wünsche, Praktiken, aber auch körperliche und seelische Nöte der Menschen entdeckt wurden.
Inhalt



150 Jahre Sexualwissenschaft
Einleitung und Danksagung


A.Die Anfänge der Sexualwissenschaft

1Voraussetzungen der neuen Disziplin

2Pioniere und ihre Werke

3Erste Organisationen und Periodika

4Ein wollüstiges Jahrhundert, potente Frauen und die Liebe des Mannes zum Weib
Paolo Mantegazza als Begründer einer namenlosen Wissenschaft

5Die natürliche und gesunde Liebe des Mannes zum Mann
Karl Heinrich Ulrichs als erster Schwuler und als Pionier
der Geschlechterforschung

6
Vorletzte Kämpfe gegen die Onanie und das Problem der kranken Fantasie
Heinrich Kaan und die erste Psychopathia sexualis

7Perversionen oder die Psychiatrisierung sexueller Vorlieben
Richard von Krafft-Ebing zwischen Kaan und Freud


B.Von der Blüte bis zur Zerstörung durch die Nazis

8Reine Wissenschaft oder soziale Bewegung
Albert Moll, Magnus Hirschfeld und problematische Verhältnisse

9Verachtete Weiber und verfolgte Urninge
Albert Eulenburg über Lebensdrang und Lebensekel

10Der Kampf gegen Geschlechtskrankheiten und Prostitution
Alfred Blaschko als Menschenfreund

11Neue Ethik, Mutterschutz und freie Liebe

Helene Stöckers Kampf gegen Männermoral, Frauenunterdrückung und Krieg

12Fantasie oder Verhalten
Sigmund Freud und das Verhältnis von Psychoanalyse und Sexualwissenschaft

13Reine Heterosexualität und reine Sexualwissenschaft
Iwan Blochs Disziplinierungsversuche

14Kontrazeption, Rassenhygiene und die Grenzen der sexuellen Liberalisierung
Max Marcuse als Organisator einer neuen Wissenschaft

15Das erste Institut für Sexualwissenschaft der Welt
Aufklärung, Schutz und Begutachtung

16
Die Zerstörung des ersten Instituts für Sexualwissenschaft durch die Nazis
Bericht eines Augenzeugen

17Die Sexualwissenschaft, der Nationalsozialismus und die Eugenik
75 Jahre danach


C.Vom Wiederbeginn nach 1945 bis zur Jahrtausendwende

18Der Neuanfang in der BRD
Von Hans Giese bis zur Studentenbewegung

19Kontinuität und Diskontinuität
Die Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung

20Vom verspäteten Kinsey bis zum Einbruch von Aids
Sexualforschung in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts

21Einmaleins der Lust?
Die Anfänge einer kritischen Sexualmedizin

22Perversion als Straftat und die kochende Volksseele
Die Anfänge einer verstehenden Sexualforensik

23Sexualwissenschaft in der DDR - ein Resümee
von Günter Grau

24Kritische Sexualwissenschaft
Eine Standortbestimmung am Ende des 20. Jahrhunderts


D.Anhang

Die Anfänge der Sexualwissenschaft
Eine Chronologie der Ereignisse

Pseudonyme

Weiterführende Literatur nach Sachgebieten

Literaturverzeichnis

Bildnachweis

Personenregister

Sachregister
Volkmar Sigusch (1940–2023), Arzt und Soziologe, war einer der angesehensten Sexualwissenschaftler der Gegenwart. Als jüngster Medizinprofessor auf den ersten selbstständigen Lehrstuhl für Sexualwissenschaft berufen, entfaltete er – insbesondere als Direktor des Instituts für Sexualwissenschaft im Klinikum der Universität Frankfurt am Main (1973–2006) – national und international eine außerordentliche Wirkung. Er gilt als Pionier der deutschen Sexualmedizin und als Begründer der Kritischen Sexualwissenschaft, außerdem war er ein erfahrener Sexual- und Paartherapeut. Sein in mehreren Auflagen erschienenes Lehrbuch »Sexuelle Störungen und ihre Behandlung« gilt als Standardwerk der Sexualmedizin und Psychotherapie.
Sigusch gehörte dem Nobelkommittén des Karolinska Institutet in Stockholm zur Vergabe des Medizin-Nobelpreises an, war einer der Gründer der International Academy of Sex Research (IASR), wurde von den führenden Fachblätter The Journal of Sex Research und Archives of Sexual Behavior als Co-Editor für Europa berufen, von der Society for the Scientific Study of Sex, New York, zum Fellow und von der Harry Benjamin Gender Dysphoria Association zum Charter Member ernannt.
Nicht zuletzt war Volkmar Sigusch ein brillanter Autor und Essayist. Publikationen der letzten Jahre unter anderem: »Neosexualitäten« (2005), »Geschichte der Sexualwissenschaft« (2008), »Personenlexikon der Sexualforschung« (2009, zusammen mit Günter Grau), »Die Suche nach der sexuellen Freiheit« (2011), »Sexualitäten« (2013) und »Kritische Sexualwissenschaft« (2019).

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