Details
Arbeiten in der Kreativindustrie
Eine multilokale Ethnografie der Entgrenzung von Arbeits- und LebensweltArbeit und Alltag, Band 2 1. Aufl.
41,99 € |
|
Verlag: | Campus Verlag |
Format: | |
Veröffentl.: | 16.01.2013 |
ISBN/EAN: | 9783593409665 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 299 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Die sogenannte Kreativindustrie, die einen Großteil der Medieninhalte produziert, beruht ganz wesentlich auf flexiblen Arbeitsverhältnissen. Arbeit ist hier dank neuer Kommunikationsmöglichkeiten nicht länger an einen Ort gebunden und die Grenzen zwischen Job und Privatleben sind oftmals fließend. Birgit Huber folgt in ihrer Ethnografie den Produzenten an ihre Wohn- und Arbeitsorte in der Großstadt und auf dem Land und untersucht die virtuellen sozialen Informationsräume, in denen ihre Zusammenarbeit stattfindet. Sie bildet damit die Praktiken und Milieus eines Beschäftigungszweiges ab, der, jenseits vom vermeintlichen Glamour der "Kreativen", in Klein- und Kleinstunternehmen produziert.
Inhalt
Vorwort
Teil I: Thesen und Fragestellungen
1 Computer-aided Design als Erwerbstätigkeit, Designmöbelschreinerei als Lebenstätigkeit – Vignette 1
2 Entgrenzung von Arbeit und Leben
3 Fortschreitende Ökonomisierung von Arbeitskraft oder zunehmende Freiräume? Soziologische Thesen und Zeitdiagnosen
4 Familienbetrieb und Selbststilisierung – die Verschränkung unterschiedlicher (Arbeits-)Lebensmodelle
5 Fragestellungen
6 Über Arbeit und Freizeit hinaus – die volkskundlich-kulturwissenschaftliche Forschung zu Arbeit
7 Präfordismus – Fordismus – Postfordismus – ethnografische Erhebungen und Gesellschaftstheorie
Teil II: Arbeitskraft und Arbeitsvermögen zwischen Fordismus und Postfordismus – Re-Interpretation empirischer Fallstudien
1 Auswahl der Betriebsfallstudien aus Unternehmenskulturforschung, Industrie- und Arbeitssoziologie
2 Fragestellungen der vergleichenden Re-Interpretation
3 Begrifflichkeit der Re-Interpretation
3.1 Eigenökonomisierung, Eigenrationalisierung und Eigenkontrolle
3.2 Subjektivierung von Arbeit
3.3 Arbeitsvermögen
4 Belegschaftskultur und Firmenideologie – offizielle und inoffizielle Unternehmenskultur im Verhältnis
4.1 Ideologisierte Subjektivität
4.2 Multiple Entgrenzung in fordistisch-betrieblichen Kontexten
4.3 Entgrenzung trotz tayloristischer Rationalisierung – die Integration von Arbeitsvermögen in Form lebensweltlicher Fähigkeiten
5 Kritische Arbeitskulturenforschung unter neuen Vorzeichen
6 Normalarbeit unter Veränderungsdruck und Normalität von Entgrenzung
6.1 Active friends – Die Kundenorientierung
6.2 »Der Feind kommt von außen« – Hierarchie einmal anders
6.3 Lebensstile als negative Referenzfolie für Arbeitspraxen
7 Jenseits fordistischer Dichotomisierung – instabiles »Driften«?
7.1 Privatisierung von Arbeit und neue außerbetriebliche Sozialzusammenhänge
7.2 Organische statt mechanische Zuordnung der lebensweltlichen Sphären
8 Postfordistischer Eigensinn – individualisierte Interessenkonvergenz und moral economy
Teil III: Multilokale Ethnografie – die Verbindung von Arbeits- und Lebensplätzen
1 »Die machen was mit Computer« – Vignette 2
2 Im hybriden Feld Kreativwirtschaft
2.1 Produktion zwischen Ökonomisierung und selbstbestimmter Ausrichtung
2.2 Zusammenarbeit in Dyaden zwischen Großstadt und ländlich strukturierter Region
3 Herangehensweise und Methodik einer multilokalen Ethnografie
3.1 Neue Herausforderungen des Feldes
3.2 Arenen der Aushandlung
3.3 Das Vorgehen der multilokalen Ethnografie
3.4 Die Ethnografin als kulturelles Kapital
4 »Wir unten sind in den Produkten drin. Oben arbeiten die kreativen Leute« – ethnografischer Rundgang durch den Unternehmenssitz
4.1 Abstraktionsvermögen und Sinnlichkeit – Handeln an der Schnittstelle zwischen Immaterialität und Materialität
4.2 »Zerschossene Dateien« – Inklusion und Exklusion im Informationsraum
4.3 Umkämpftes boundary object – Zeitpläne als Beweismittel
4.4 »1000 Versionen« – sekundäre Hierarchisierung und Freundschaft als Projektstrategie
4.5 Der Verbindliche, der Coole und der Liebe – gemeinsames Grenzmanagement
5 Familienunternehmen und alternative Formen des Zusammenlebens – Transformationen lebensweltlicher Sphären
5.1 Alles teilen – Ideal und Stressfaktor
5.2 Die Stabilisierung multipler Entgrenzung – das Nützlichkeitsbüro
5.3 Entgrenztes Tätigsein auf familienbetrieblichem Fundament – Christopher
5.4 Vom international tätigen Freiberufler zum Gestalter der Region – Maximilian
6 (Post-)fordistische Ligaturen
6.1 Soziale Landschaften zwischen Stadt und ländlich strukturierter Region
6.2 Bindung in und an Arbeitstätigkeit
6.3 Weg von der Karriere, hin zur informal economy?
7 Fazit – Rekombinationen postfordistischer und außerindustrieller Lebensführung
Literatur
Vorwort
Teil I: Thesen und Fragestellungen
1 Computer-aided Design als Erwerbstätigkeit, Designmöbelschreinerei als Lebenstätigkeit – Vignette 1
2 Entgrenzung von Arbeit und Leben
3 Fortschreitende Ökonomisierung von Arbeitskraft oder zunehmende Freiräume? Soziologische Thesen und Zeitdiagnosen
4 Familienbetrieb und Selbststilisierung – die Verschränkung unterschiedlicher (Arbeits-)Lebensmodelle
5 Fragestellungen
6 Über Arbeit und Freizeit hinaus – die volkskundlich-kulturwissenschaftliche Forschung zu Arbeit
7 Präfordismus – Fordismus – Postfordismus – ethnografische Erhebungen und Gesellschaftstheorie
Teil II: Arbeitskraft und Arbeitsvermögen zwischen Fordismus und Postfordismus – Re-Interpretation empirischer Fallstudien
1 Auswahl der Betriebsfallstudien aus Unternehmenskulturforschung, Industrie- und Arbeitssoziologie
2 Fragestellungen der vergleichenden Re-Interpretation
3 Begrifflichkeit der Re-Interpretation
3.1 Eigenökonomisierung, Eigenrationalisierung und Eigenkontrolle
3.2 Subjektivierung von Arbeit
3.3 Arbeitsvermögen
4 Belegschaftskultur und Firmenideologie – offizielle und inoffizielle Unternehmenskultur im Verhältnis
4.1 Ideologisierte Subjektivität
4.2 Multiple Entgrenzung in fordistisch-betrieblichen Kontexten
4.3 Entgrenzung trotz tayloristischer Rationalisierung – die Integration von Arbeitsvermögen in Form lebensweltlicher Fähigkeiten
5 Kritische Arbeitskulturenforschung unter neuen Vorzeichen
6 Normalarbeit unter Veränderungsdruck und Normalität von Entgrenzung
6.1 Active friends – Die Kundenorientierung
6.2 »Der Feind kommt von außen« – Hierarchie einmal anders
6.3 Lebensstile als negative Referenzfolie für Arbeitspraxen
7 Jenseits fordistischer Dichotomisierung – instabiles »Driften«?
7.1 Privatisierung von Arbeit und neue außerbetriebliche Sozialzusammenhänge
7.2 Organische statt mechanische Zuordnung der lebensweltlichen Sphären
8 Postfordistischer Eigensinn – individualisierte Interessenkonvergenz und moral economy
Teil III: Multilokale Ethnografie – die Verbindung von Arbeits- und Lebensplätzen
1 »Die machen was mit Computer« – Vignette 2
2 Im hybriden Feld Kreativwirtschaft
2.1 Produktion zwischen Ökonomisierung und selbstbestimmter Ausrichtung
2.2 Zusammenarbeit in Dyaden zwischen Großstadt und ländlich strukturierter Region
3 Herangehensweise und Methodik einer multilokalen Ethnografie
3.1 Neue Herausforderungen des Feldes
3.2 Arenen der Aushandlung
3.3 Das Vorgehen der multilokalen Ethnografie
3.4 Die Ethnografin als kulturelles Kapital
4 »Wir unten sind in den Produkten drin. Oben arbeiten die kreativen Leute« – ethnografischer Rundgang durch den Unternehmenssitz
4.1 Abstraktionsvermögen und Sinnlichkeit – Handeln an der Schnittstelle zwischen Immaterialität und Materialität
4.2 »Zerschossene Dateien« – Inklusion und Exklusion im Informationsraum
4.3 Umkämpftes boundary object – Zeitpläne als Beweismittel
4.4 »1000 Versionen« – sekundäre Hierarchisierung und Freundschaft als Projektstrategie
4.5 Der Verbindliche, der Coole und der Liebe – gemeinsames Grenzmanagement
5 Familienunternehmen und alternative Formen des Zusammenlebens – Transformationen lebensweltlicher Sphären
5.1 Alles teilen – Ideal und Stressfaktor
5.2 Die Stabilisierung multipler Entgrenzung – das Nützlichkeitsbüro
5.3 Entgrenztes Tätigsein auf familienbetrieblichem Fundament – Christopher
5.4 Vom international tätigen Freiberufler zum Gestalter der Region – Maximilian
6 (Post-)fordistische Ligaturen
6.1 Soziale Landschaften zwischen Stadt und ländlich strukturierter Region
6.2 Bindung in und an Arbeitstätigkeit
6.3 Weg von der Karriere, hin zur informal economy?
7 Fazit – Rekombinationen postfordistischer und außerindustrieller Lebensführung
Literatur
Birgit Huber ist Mitarbeiterin am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) in Dresden und war von 2006 bis 2009 Research Fellow am Institute for Social Anthropology in Halle (Saale).
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